Content-Marketing bei großen Zielgruppen – 3 Tipps
Die Frage nach den Zielgruppen für bestimmte Produkte kann die Marketing-Abteilung in aller Regel schnell beantworten. Schließlich ist die Zielgruppen-Analyse ein wesentlicher Baustein bei der Entwicklung einer Marketing-Strategie. Allerdings kommt als Antwort oft etwas im Stil von „Familien“, „Autofahrer“ oder „Hundehalter“. Und spätestens bei genauerem Hinsehen stellt sich heraus, dass die vermeintlich konkret und präzise benannte Zielgruppe eine sehr große Bandbreite hat.
Die gesamte Zielgruppe mittels Content-Marketing anzusprechen, wird dadurch ungleich schwerer. Grundsätzlich gestaltet sich eine gezielte Kommunikation umso schwieriger, je größer und vielseitiger eine Zielgruppe ist. Ein gutes Beispiel dafür ist die gerne ins Feld geführte Zielgruppe „50plus“.
Zu ihr gehört der vitale Mitfünfziger, der voll im Berufsleben steht, leidenschaftlicher Motorradfahrer ist und im Urlaub gerne actionreiche Wassersportarten ausprobiert.
Doch der rüstige Endsechziger, der sein Rentnerdasein genießt und sich vor allem für Kultur interessiert, ist in der Gruppe „50plus“ genauso vertreten wie auch der knapp Achtzigjährige, dessen Gesundheit nicht mehr so richtig mitspielt.
Damit stellt sich die Frage, wie es gelingen kann, im Content-Marketing die gewünschte Wirkung zu erzielen, wenn die Zielgruppen groß und vielschichtig sind.
Dazu haben wir drei Tipps!:
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Inhalt
Die Zielgruppen näher eingrenzen
Mit Blick auf das Content-Marketing reicht es bei einer Kampagne nicht aus, die Zielgruppen nur grob zu beschreiben. Angenommen, es soll um Hobbygärtner gehen. Es macht einen großen Unterschied, ob schöne Pflanzen für den Vorgarten, nachhaltiges Gärtnern oder Gartenspielzeuge für Kinder im Mittelpunkt stehen.
Die schönen Pflanzen sprechen vielleicht Hobbygärtner an, die viel Wert auf Ästhetik legen und in einer guten Wohngegend im städtischen Umfeld zu Hause sind.
Das nachhaltige Gärtnern hingegen ist eher ein Thema für Hobbygärtner mit einem größeren Garten, einem Faible für Natürlichkeit und Interesse an Umweltschutz. Die Gartenspielzeuge wiederum führen zu Familien, in deren Gärten Kinder spielen.
Wichtig für das Marketing ist also, klar zu definieren, wen es mit dem jeweiligen Content eigentlich erreichen will. Schließlich bringen die besten Textbeiträge wenig, wenn sie für die Adressaten keine Relevanz haben und dadurch nahezu wirkungslos verpuffen.
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Passende Themen auswählen
Wenn geklärt ist, wer den Content lesen soll, folgt ein entscheidender Schritt bei der Planung vom Content-Marketing. Nun geht es nämlich darum, geeignete Themen zu finden. Dabei steht als Kernfrage im Raum, was die Vertreter der Zielgruppe tatsächlich interessiert.
Um beim Beispiel zu bleiben: Das Hobbygärtnern ist ein breites Feld, über das allerlei Beiträge möglich sind. Doch dem leidenschaftlichen Rosenzüchter mit dem romantischen Bauerngarten dürfte ein farbenfrohes Klettergerüst ziemlich egal sein.
Die Marketing-Abteilung sollte also überlegen, womit sie den Nerv der Zielgruppe trifft. Welcher Titel weckt die Neugier möglichst vieler Leser? Welcher Aufhänger hat das Potenzial, große Teile der Zielgruppe anzusprechen?
Für ein erfolgreiches Content-Marketing ist wichtig, Textbeiträge aus der Perspektive der Leser zu planen und zu gestalten. Werden die Artikel rein aus dem Blickwinkel des Herstellers konzipiert, kann zwar gut sein, dass schon die Überschrift und die Einleitung die wesentlichen Vorteile eines Produktes auf den Punkt bringen.
Nur ist eben fraglich, ob sich genug Leser finden werden, die sich für diese Produktvorteile überhaupt interessieren.
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Verschiedene Medien nutzen
Große und vielseitige Zielgruppen machen es notwendig, auf mehrere Medien zu setzen. Andernfalls wird es schwer, die benötigten Reichweiten zu erzielen. Doch verschiedene Medien haben auch zur Folge, dass ein Textbeitrag in unterschiedlichen Versionen aufbereitet werden sollte.
Content, der für Tageszeitungen gedacht ist, sollte in erster Linie sachlich und informativ formuliert sein. Er braucht eine seriöse und stilvolle Note, die von Kompetenz und Expertenwissen zeugt. Im Unterschied dazu sollte Content für Zeitschriften eher optisch punkten.
Ein eher einfacher Schreibstil kombiniert mit vielen ansprechenden Bildern ist hier die richtige Wahl. Content hingegen, der im Internet veröffentlicht wird, verlangt eine übersichtliche Darstellung. Kurze Abschnitte mit aussagekräftigen Überschriften, Inhalte, die sich an Keywords orientieren, und sinnvolle Verlinkungen sorgen für die passende Struktur. Dafür darf der Tonfall gerne etwas lockerer ausfallen.
Als grobe Faustregel gilt, dass Content in Printmedien in erster Linie darauf abzielt, Interesse an einem Thema zu wecken. In Onlinemedien hingegen suchen Leser nach Informationen zu einem Thema, das sie interessiert. Deshalb geht es hier darum, den Lesern eben diese gesuchten Informationen bereitzustellen.
Fazit zum Content-Marketing bei großen Zielgruppen
Ein erfolgreiches Content-Marketing setzt voraus, dass die Texter den Blickwinkel der Leser einnehmen, für die sie schreiben. Das betrifft sowohl die Auswahl und Aufbereitung der Themen als auch die Medien, in denen die Beiträge erscheinen.
Je größer eine Zielgruppe ist, desto wichtiger wird es, innerhalb der Gruppe zu differenzieren und die Themenauswahl entsprechend abzustimmen.
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Thema: Content-Marketing bei großen Zielgruppen – 3 Tipps
Übersicht:
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Ein Kommilitone macht das bereits erfolgreich mit seinem Blog, weshalb ich überhaupt erst auf den Trichter gekommen bin…