Tipps zur Adressqualifizierung

Infos und Tipps zur Adressqualifizierung 

Werbeaktionen verursachen grundsätzlich Kosten, selbst wenn sie sich später als sehr erfolgreich erweisen. Insofern ist es durchaus sinnvoll, zunächst eine Adressqualifizierung durchzuführen und in diesem Zuge nicht nur die Richtigkeit der Daten zu überprüfen oder einen Ansprechpartner zu ermitteln, sondern vor allem festzustellen, wo die Interessen der Kunden liegen und welche Eigenschaften diese Kunden verbinden.

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Anhand dieser Auswertung wird es dann möglich, gezielt Adressen ein- und nachzukaufen oder auszuwählen, wodurch letztlich der Werberfolg gesteigert werden kann. Im Hinblick auf eine Adressqualifizierung gibt es mehrere Kriterien und Vorgehensweisen.

 

Hier einige Tipps sowie die wichtigsten Qualifizierungsmöglichkeiten in der Übersicht:

•        Überprüfung der Adressdaten.

Zunächst muss überprüft werden, inwieweit die vorhandenen Adressdaten überhaupt noch aktuell sind.

Sind verhältnismäßig aufwändige und kostspielige Werbeaktionen auf dem Postweg geplant, kann es wirtschaftlich sein, die eigenen Daten mit der Umzugsdatendatei der Deutschen Post abzugleichen. Ein solcher Abgleich verursacht zwar recht hohe Kosten, kann sich aber bei alten Datenbeständen und zeitgleich kostspieligen Versendungen durchaus rechnen.

•        Überprüfung der Bonität.

Das Ermitteln von Negativbeständen wird auch als Waschabgleich bezeichnet und rechnet sich ab etwa 10.000 Adressen. Hinter einem solchen Abgleich steht die Absicht, die Adressen herauszufiltern, die auf Kunden hinweisen, die eine eher schlechte Bonität haben und in der Vergangenheit durch Zahlungsstörungen oder Forderungsausfälle in Erscheinung getreten sind.

In aller Regel werden diese Kunden dann aus der Werbeaktion ausgeklammert.

•        Überprüfung von Doppeldaten.

Werden mehrere Personen eines Haushalts mit exakt der gleichen Werbung angeschrieben, schmälert dies nicht nur die Glaubwürdigkeit, sondern ist zudem auch wenig wirtschaftlich.

Insbesondere bei Privathaushalten ist es jedoch verhältnismäßig leicht, Dubletten zu verhindern, indem schlichtweg nur eine Sendung pro Adresse verschickt wird.

•        Überprüfung des sozialwirtschaftlichen Umfeldes.

Faktoren, die bei solchen Abgleichen von Bedeutung sind, sind das Alter, das Geschlecht, die Nationalität, die Wohnsituation sowie das Einkommen. Durch eine Analyse der Vornamen wird es möglich, eine Bestimmung des Geschlechts sowie der Altersgruppe vorzunehmen, unter Berücksichtigung des Nachnamens können zudem Rückschlüsse auf die Nationalität gezogen werden.

Die Adresse selbst liefert Informationen über die Wohnsituation des Kunden und zeigt auf, ob dieser in einer eher einfachen, dicht besiedelten oder exklusiven Wohngegend, in der Stadt oder eher ländlich wohnt. Zeitgleich können mithilfe der Anschrift Rückschlüsse auf die durchschnittliche Kaufkraft gezogen werden.

Im Hinblick auf den Datenschutz handelt es sich bei einer Ermittlung der finanziellen Situation aber immer um sogenannte Zellenwerte, die sich auf mehrere Haushalte beziehen.Überprüfung des persönlichen Profils. Diverse Marktforschungsunternehmen ermöglichen einen Abgleich der Daten anhand von persönlichen Eigenschaften und Merkmalen.

Hierbei geht es dann um Attribute wie familiär, kritisch, pflichtbewusst oder traditionsverbunden sowie um komplexere, zusammenfassende Persönlichkeitsprofile wie beispielsweise ältere, wohlhabende Paare im Ruhestand oder gemischte, finanzschwächere Haushalte in ländlichen Wohngegenden.

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