Schnellüberblick: Die wichtigsten Punkte:
- Hohe Effektivität durch Seltenheit und persönliche Ansprache: Postkarten fallen durch ihre seltene Nutzung und den positiven emotionalen Bezug auf. Sie erreichen eine hohe Aufmerksamkeit und werden nicht sofort als Werbung wahrgenommen. Die offene Form der Postkarte sorgt für deutlich höhere Öffnungsraten als klassische Werbebriefe.
- Vielseitige Einsatzmöglichkeiten: Postkarten sind ideal für Trigger-Kampagnen, Second-Order-Pushes oder als Dankesbotschaften im Customer-Relationship-Management. Mit personalisierten Anlässen wie Geburtstagen oder Feiertagen stärken sie die Kundenbindung und fördern wiederholte Käufe.
- Automatisierung und DSGVO-konforme Umsetzung: Automatisierte Systeme erleichtern Design, Druck und Versand, während die DSGVO Postkartenwerbung ohne explizite Einwilligung erlaubt, sofern kein Opt-out vorliegt. Dies senkt die Kosten und erhöht den ROI der Kampagne.
Eine eher selten genutzte, aber durchaus interessante und effektive Variante des Marketings ist die Postkartenwerbung. Doch warum ist das so? Und worauf kommt es für ein erfolgreiches Marketing mit Postkarten an?
Wir geben Tipps!:
Inhalt
Warum ist Marketing mit Postkarten eine gute Idee?
Die Postkartenwerbung ist eine Form des Offline-Marketings. Zusammen mit ihrer Werbebotschaft landen die Postkarten im Briefkasten der Kund:innen und können deren Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Ein Grund dafür ist, dass diese Werbeform einfach sehr selten genutzt wird. Dabei kann die gezielte und persönliche Ansprache sowohl Bestandskunden ansprechen als auch Neukunden aktivieren.
Dass ein traditionelles Medium wie die Postkarte ein erfolgreiches Werbemittel sein kann, hat mit ihrer Geschichte zu tun.
So verbinden wir eine Postkarte in erster Linie mit einem freundlichen Gruß aus dem Urlaub oder auch guten Wünschen zu Anlässen wie Weihnachten.
Fürs Marketing ergibt sich daraus der positive Effekt, dass eine Postkarte nicht gleich als Werbung wahrgenommen wird.
Ein weiterer Pluspunkt ist die Öffnungsrate. Während ein klassischer Werbebrief in einem geschlossenen Umschlag oft weder geöffnet noch ganz gelesen wird, kommt die Postkarte ohne Verpackung daher. Allein die offene Form bringt es mit sich, dass sich der Empfänger die Karte anschaut.
Wann kann die Postkartenwerbung eingesetzt werden?
Der automatisierte Versand der Postkarte macht es möglich, sie zu verschiedenen Anlässen profitabel einzusetzen. So ist die Postkartenwerbung ein gutes Instrument, wenn eine umfangreiche Direktmarketing-Aktion geplant ist.
Denn Postkarten sind ein schneller und effizienter Weg, um auf das Unternehmen aufmerksam zu machen und über seine Leistungen zu informieren.
Daneben können Postkarten für Trigger-Kampagnen zum Einsatz kommen, um so bestimmte Empfängergruppen zu ausgewählten Zeitpunkten anzusprechen. Ein Beispiel dafür sind Second-Order-Pushes.
Hat eine gewisse Anzahl an Kund:innen längere Zeit nichts mehr gekauft, kann das Unternehmen mit Sonderangeboten, exklusiven Aktionen oder Rabatten Anreize für einen erneuten Kauf setzen. Davon profitieren beide Seiten. Denn während sich die Kund:innen über die attraktiven Preise freuen, verzeichnet das Unternehmen laufende Umsätze.
Als Maßnahme für das Customer-Relationship-Management trägt die Postkarte dazu bei, Kund:innen zu halten. Vor allem Dankeskarten für das Vertrauen und die Treue kommen bei Kund:innen gut an.
Denn solche Karten punkten nicht nur durch ihr positives Image als persönlicher Gruß, sondern auch dadurch, dass die Empfänger:innen eine Aufmerksamkeit in dieser Form nicht erwarten.
Zumal sie wissen, dass eine Postkarte mehr Aufwand verursacht als eine standardisierte E-Mail.
Diese Geste honorieren Kund:innen dadurch, dass sie eher diesem Unternehmen treu bleiben als zur Konkurrenz zu wechseln.
Wann ist ein guter Zeitpunkt für eine Werbekampagne mit Postkarten?
Maßnahmen zur Reaktivierung von Kund:innen sollten immer individuell terminiert werden. Verkauft ein Unternehmen Produkte mit einem Verbrauchsdatum oder kann es einschätzen, wie lange die Produkte im Durchschnitt genutzt werden, kann es die Postkartenwerbung nach Ablauf dieses Zeitraums ansetzen.
Bei dieser Gelegenheit kann es die Kund:innen an einen Nachkauf erinnern und gleichzeitig neue Produkte, ähnliche Artikel oder passendes Zubehör bewerben.
Daneben kann das Unternehmen den Jahresverlauf für eine Werbekampagne nutzen. Feiertage wie Weihnachten, Ostern, der Muttertag oder der Geburtstag von Bestandskund:innen bieten einen guten Anlass, um mit einer Postkarte zu überraschen.
Aber auch der Beginn der Urlaubszeit oder ein Wintereinbruch ermöglichen, passende Produkte geschickt mittels Postkarte zu bewerben.
Wie sollten Werbepostkarten gestaltet sein?
Der Erfolg einer Werbekampagne steht und fällt mit einer individuellen Gestaltung. Fühlen sich die Empfänger:innen nicht direkt und persönlich angesprochen, haben sie weniger Interesse daran, sich die ganze Botschaft durchzulesen.
Eine große Rolle spielt auch die Bildseite der Postkarte. Das Unternehmen sollte am Corporate Design direkt zu erkennen sein.
Das Bildmotiv richtet sich nach dem Anlass. Bei einer Weihnachtskarte zum Beispiel ist das Unternehmen mit einem klassischen, stimmungsvollen Bild gut beraten, dem es eine individuelle Note verleiht.
Bei einer Einladung zu einem Firmenevent kann die Veranstaltung bildlich dargestellt werden. Zielt die Werbemaßnahme auf Second-Order-Pushes ab, sollte der entscheidende Kaufanreiz auf der Bildseite zum Ausdruck kommen.
Es geht also darum, dass der entscheidende Mehrwert für die Kund:innen auf den ersten Blick ersichtlich ist. Für die Einzelheiten bietet die Textseite genug Raum.
Um die Postkartenwerbung zeit- und kostensparend umzusetzen und das Return on Investment zu gewährleisten, bietet sich ein Automatisierungssystem an.
Das System automatisiert personalisierte Formulierungen mithilfe von Textbausteinen, das Design, das Management des Verteilers und auch Aufgaben wie den Druck und den Versand. Dadurch lässt sich die Umsetzung der Marketingkampagne deutlich vereinfachen.
Was sagt die DSGVO zum Marketing mit Postkarten?
Die Datenschutzbestimmungen nach der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) stehen einem Direktmarketing per Postkarte nicht entgegen. Das gilt sowohl für Bestandskund:innen als auch für Neukund:innen.
Denn das postalische Direktmarketing lässt sich mit berechtigten Unternehmensinteressen begründen und erfordert keine ausdrückliche Einwilligung.
Dadurch kann das Unternehmen die Postkarten an alle Kund:innen verschicken. Eine Ausnahme gilt nur dann, wenn Kund:innen einer direkten Ansprache per Opt-out widersprechen.
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Thema: Marketing mit Postkarten
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