Objektive Kriterien für ein gutes Logo
Eine starke und ansprechende Firmenidentität mit hohem Wiedererkennungswert ist unabdingbar, um sich auf dem Markt zu positionieren und im Wettbewerb zu behaupten. Und ein zentrales Element der Firmenidentität ist das Logo. Vor allem für kleinere Unternehmen war das Logo vor 20 oder 30 Jahren eher nebensächlich. Der Standort und das Netzwerk waren weit wichtiger, um Erstkontakte zu Kunden zu knüpfen und Vertrauen zu gewinnen.
Heutzutage findet der Erstkontakt in den meisten Fällen nicht persönlich, sondern über die Firmenidentität statt. Nur treffen potenzielle Kunden, die zum Beispiel im Internet nach einem Dienstleister suchen, nicht nur auf ein Unternehmen, sondern auch auf seine Konkurrenz.
Jedes Signal kann dann den Ausschlag dafür geben, ob sich Kunden für oder gegen ein Unternehmen entscheiden. Weil das Logo ein wichtiges optisches Signal ist, muss es professionell und überzeugend aussehen.
Inhalt
Kriterien für ein gutes Logodesign
Ob auf dem Briefpapier, der Webseite oder Werbegeschenken: Das Logo ist überall präsent und bestimmt das Design aller Werbemittel einer Firma mit. Natürlich spielt der persönliche Geschmack immer eine wesentliche Rolle. Aber damit ein Logo funktioniert und verwendet werden kann, muss es auch einige ganz objektive Kriterien erfüllen.
Eine Frage des Budgets ist das Logo dabei nicht unbedingt. Wer einen professionellen Designer mit dem Entwurf beauftragt, muss selbstverständlich tiefer in die Tasche greifen, als wenn er selbst kreativ wird. Am Ende spielt es aber keine Rolle, wie teuer das Logo war.
Was zählt ist, dass das Logo die Firmenidentität optisch gut widerspiegelt, das Potenzial zum echten Markenzeichen hat und eben auch funktional ist.
Damit das alles erfüllt ist, sind die folgenden objektiven Kriterien wichtig:
Möglichst einfach
Ein gutes und aussagekräftiges Logo besticht durch seine Einfachheit. Deshalb sollte immer überprüft werden, ob alle Elemente in dem Logo wirklich notwendig sind, weil sie seine Bedeutung unterstützen.
Wie würde das Logo wirken, wenn einzelne Elemente entfernt würden? Grundsätzlich ist besser, Elemente wegzulassen, statt welche hinzuzufügen.
Farben und Formen
In den meisten Fällen wird ein Logo farbig designt. Denn zum einen unterstreichen die Farben die Firmenidentität und zum anderen lassen sich durch die Farbgebung zusätzliche optische Effekte erzielen.
Allerdings kann gut sein, dass zum Beispiel Kunden einen Geschäftsbrief in schwarz-weiß ausdrucken. Dabei gehen dann natürlich auch die Farben und Effekte des farbigen Logos verloren.
Trotzdem sollte die Form klar erkennbar bleiben, auch wenn der Ausdruck nur in schwarz-weiß erfolgt. Ein entsprechender Test ist deshalb sehr zu empfehlen.
Die Symbolik der Formen, die enthalten sind, gibt dem Logo seine Aussagekraft. Geschickt gewählt, kann sie die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens verdeutlichen.
Mindestens genauso wichtig ist aber, dass keine Symbole vorkommen, die missverständlich sind oder gar negative Assoziationen hervorrufen.
Gut ist daher, das Logo einigen Außenstehenden zu zeigen. So lässt sich sicherstellen, dass die Formen identifizierbar sind und nicht fehlinterpretiert werden können.
Hintergrund
Ein Logo setzt sich aus Schriften und Grafiken zusammen. Es schwebt aber nicht frei im Raum, sondern ist immer auf einem Hintergrund abgebildet. Wichtig ist, dass der Hintergrund kein Teil des Logos ist. Sonst wirkt das Logo wie ein Klotz, wenn es irgendwo platziert wird.
Ein gutes Logo kann frei stehen und ist überall gut lesbar. Dabei gilt zu bedenken, dass das Logo mal auf einem hellen Hintergrund, zum Beispiel auf der Webseite, den Visitenkarten oder einem Poster, und mal auf einem dunklen Hintergrund, beispielsweise auf dem Firmenfahrzeug, erscheinen kann.
Ratsam ist deshalb, sich das Logo auf verschiedenen Hintergründen anzuschauen. Manchmal ist es notwendig, zwei Versionen zu erstellen, die dann je nach Bedarf eingesetzt werden.
Format
Der Entwurf eines Logos wird meist als größeres Bild erstellt. Das ist auch durchaus sinnvoll, damit alle Details gut zu erkennen sind. Im Gebrauch wird ein Logo aber oft wesentlich kleiner abgebildet.
Wichtig ist deshalb, dass das Logo auch dann noch klar und deutlich zu erkennen ist, wenn es verkleinert wird. Es ist dann zwar nicht unbedingt notwendig, dass alle Details sichtbar bleiben.
Aber die entscheidenden Elemente der Grafik und die Schrift müssen lesbar sein. Als Faustregel hier gilt, dass das Logo bis zu einem Format von 400 x 150 Pixel klar erkennbar sein sollte.
Proportionen
Heutzutage sind die meisten Logos im Querformat erstellt. Denn das Querformat lässt sich gut in die Webseite einbetten und auf Werbemitteln platzieren.
Bei einem Verhältnis zwischen Länge und Höhe von 4:1 ist die Grenze aber erreicht. Sonst wird das Logo zu lang. Bei einem sehr langen Firmennamen ist ratsam, diesen auf zwei Zeilen zu verteilen oder abzukürzen.
Logos, die in ein Viereck passen, sind von den Proportionen her stimmig. Allerdings wirken sie oft etwas kleiner. Stehen zum Beispiel auf einer Webseite oder einem Poster mehrere Logos nebeneinander, erscheinen breite Logos größer als quadratische.
Logos im Hochformat sind problematisch. Sie lassen sich oft nur schwer auf Webseiten und Werbeträgern einbinden.
PNG und Vektordatei
Das Bildformat JPEG ist zwar weit verbreitet, für ein Logo aber nicht empfehlenswert. Denn dieses Bildformat hat keinen transparenten Hintergrund. Dadurch erscheint das Logo immer als Klotz.
Aus diesem Grund sollte ein Logo unbedingt als PNG angelegt sein. Das Bildformat PNG funktioniert auf jedem Rechner und hat einen durchsichtigen Hintergrund.
Ist das Logo eine Auftragsarbeit, ist außerdem wichtig, sich eine Vektordatei im Format AI oder EPS aushändigen zu lassen. Ohne Designsoftware kann das Unternehmen zwar nicht viel mit der Vektordatei anfangen. Aber Druckereien und der Webdesigner brauchen dieses Format.
Favicon
Ist die Firma online aktiv, ist ein Favicon eine Überlegung wert. Das Favicon erscheint oben im Browser vor der URL. Weil es aber nur 16 x 16 Pixel groß ist, kann nicht das ganze Logo verwendet werden.
Stattdessen wird nur das Hauptelement entsprechend umgewandelt. Ist ein Favicon geplant, sollte das Logo möglichst von Anfang an so konzeptioniert sein, dass ein Minibild daraus erstellt werden kann.
Mehr Ratgeber, Tipps und Anleitungen:
- Diversity-Management im Marketing, 2. Teil
- 7 Marketingstipps für Dienstleistungsunternehmen
- Diversity-Management im Marketing, 1. Teil
- Datenschutz im Unternehmen rechtssicher umsetzen, Teil 3
- Datenschutz im Unternehmen rechtssicher umsetzen, Teil 2
- Datenschutz im Unternehmen rechtssicher umsetzen, Teil 1
- Verpackungskosten senken – Infos & Tipps
- Öffnungsrate des Newsletters verbessern – Infos und Tipps, 2. Teil
Thema: Objektive Kriterien für ein gutes Logo
Übersicht:
Fachartikel
Verzeichnis
Über uns
- Passende Influencer für Senioren finden - 5. September 2024
- Darum sind Werbegeschenke im Marketing hilfreich - 7. August 2024
- KI als Unterstützung fürs Marketing - 5. Juli 2024