5 Basistipps zum Newsletter als Marketinginstrument
Newsletter und Werbekampagnen per E-Mail ermöglichen eine direkte Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern. Die Adressaten bleiben stets auf dem Laufenden und erfahren frühzeitig von Angeboten und Aktionen, während sich das Unternehmen regelmäßig in Erinnerung ruft.
Zudem haben Umfragen gezeigt, dass Newsletter eine hohe Akzeptanz genießen und als Informationsquelle gegenüber Zeitschriften, Fernsehwerbung und auch sozialen Netzwerken bevorzugt werden.
Allerdings liegt ein Schatten auf dem E-Mail-Marketing, verursacht durch nichtssagende Massen-E-Mails und Spam. Möchte das Unternehmen den Newsletter als wirkungsvolles Marketinginstrument nutzen, muss es also sicherstellen, dass seine E-Mails nicht in der Masse an unerwünschter und nerviger Werbung untergehen oder gar damit verwechselt werden.
Doch wie kann das gelingen?
Hier sind fünf Basistipps zum Newsletter als Marketinginstrument:
Basistipp Nr. 1: Bedenken aus dem Weg räumen.
Newsletter und E-Mail-Kampagnen können wirkungsvolle Marketinginstrumente sein, wenn es darum geht,
- direkt mit Kunden und Geschäftspartnern zu kommunizieren,
- Marken und Produkte vorzustellen,
- über Aktionen und Aktivitäten zu informieren,
- Bestandskunden durch den regelmäßigen Kontakt an das Unternehmen zu binden und
- Neukunden anzusprechen und ihr Interesse am Unternehmen und dessen Angebot zu wecken.
Voraussetzung dafür ist aber, dass die Kunden den Nutzen, den ihnen der Newsletter bietet, erkennen und folglich bereit sind, ihn zu abonnieren. Hierzu wiederum muss das Unternehmen mögliche Bedenken aus dem Weg räumen und eine Vertrauensbasis schaffen.
Dies gelingt zum einen dadurch, dass das Unternehmen bei der Newsletter-Anmeldung nur die Daten abfragt, die tatsächlich notwendig sind. Je weniger Pflichtfelder der Abonnent ausfüllen muss, desto eher wird er bereit sein, sich zu registrieren. Zum anderen sollte das Unternehmen klar und deutlich kommunizieren, wie es den Datenschutz handhabt.
Der Kunde sollte schon auf den ersten Blick erkennen können, dass er nicht befürchten muss, dass seine Daten in die falschen Hände geraten. Vertrauen schafft das Unternehmen außerdem dadurch, dass es deutlich aufzeigt, wie sich der Kunde wieder abmelden kann.
Ein offensichtlicher und jederzeit leicht auffindbarer Link zur Abmeldung vom Newsletter schafft eine deutlich höhere Bereitschaft, den Newsletter wenigstens einmal zu testen, als ein kleiner Hinweis irgendwo versteckt am Ende der E-Mail.
Basistipp Nr. 2: Den Nutzen aufzeigen.
Kaum ein Kunde wird sich für den Newsletter anmelden, wenn er dahinter nur regelmäßige Werbemails mit wenig relevanten Inhalten vermutet. Wichtig ist deshalb, dass das Unternehmen aufzeigt, welchen Nutzen der Kunde vom Newsletter hat und welche Vorteile ihm ein Abonnement bietet.
Dafür kann das Unternehmen beispielsweise kommunizieren, dass der Newsletter redaktionelle Beiträge enthalten und der Abonnent durch die Themenauswahl von einem echten Mehrwert profitieren wird. Auch die Aussicht auf Gutscheine, spezielle Rabatte, Sonderaktionen oder nützliche Tools, die der Abonnent nutzen kann, kann den Kunden dazu motivieren, sich für den Newsletter anzumelden.
Als Beleg dafür, dass die Versprechen tatsächlich eingehalten und die geweckten Erwartungen des Kunden erfüllt werden, kann das Unternehmen neben dem Anmeldeformular einen Newsletter als Beispiel positionieren. So kann sich der Kunde direkt einen ersten Eindruck verschaffen.
Basistipp Nr. 3: Relevante und nützliche Inhalte kommunizieren.
Hat sich ein Kunde oder Geschäftspartner dazu entschieden, den Newsletter zu abonnieren, ist die erste große Hürde geschafft. Damit der Newsletter seine Wirkung erzielt und der Kunde dauerhaft Abonnent bleibt, muss der Newsletter nun aber auch inhaltlich überzeugen.
Voraussetzung hierfür ist, dass der Newsletter Themen behandelt, die den Kunden interessieren. Zudem muss der Newsletter dem Kunden einen echten Mehrwert bieten. Der Kunde möchte von dem Abonnement profitieren und nicht nur eine Aneinanderreihung von Werbebotschaften lesen.
Daher sollte das Unternehmen ein redaktionelles Konzept erarbeiten und die Inhalte ansprechend aufbereiten.
Je nach Unternehmen und Angebotsportfolio kommen als mögliche Inhalte beispielsweise
- Fachartikel,
- Ratgeber, Tipps und Anleitungen,
- aktuelle Branchennews und Marktinformationen,
- Produkttests und Fallstudien,
- Checklisten und andere Formularvorlagen oder
- Gutscheine, Rabattcoupons und Sonderaktionen
in Frage. Im Rahmen der Inhalte kann das Unternehmen dann selbstverständlich auch auf eigene Angebote und Produkte hinweisen und Unternehmensmeldungen kommunizieren. Dies sollte aber dezent und nicht nur im Stil von offensiven Werbebotschaften erfolgen.
Basistipp Nr. 4: Einen eigenen E-Mail-Verteiler aufbauen.
Das Unternehmen sollte grundsätzlich darauf verzichten, E-Mail-Adressen von Adresshändlern oder anderen Unternehmen zu kaufen. Die Praxis zeigt, dass ein Großteil dieser E-Mail-Adressen nur bedingt zielgruppenrelevant oder bereits veraltet und damit letztlich nutzlos ist.
Wesentlich effektiver ist es, wenn sich das Unternehmen auf lange Sicht eine eigene Adressdatenbank aufbaut und diese kontinuierlich pflegt. Die wirkungsvollste Methode, um an E-Mail-Adressen von interessierten Abonnenten zu kommen, wiederum besteht darin, an allen sinnvollen Stellen auf der Unternehmenswebseite und in den normalen E-Mails auf den Newsletter hinzuweisen.
Basistipp Nr. 5: Die rechtlichen Vorgaben einhalten.
Damit das Unternehmen den Empfänger überhaupt per E-Mail kontaktieren darf, muss der Empfänger zuvor einer Kontaktaufnahme zu Werbezwecken zugestimmt haben. Kontaktiert das Unternehmen den Empfänger hingegen ohne dessen Zustimmung, riskiert es eine Abmahnung und eine Schadensersatzklage. Daher ist das Unternehmen gut beraten, wenn es ausschließlich Kontaktdaten nutzt, die es sich auf legalen Wegen besorgt hat.
Daten unbekannter Herkunft sollte es unter keinen Umständen verwerten. Generell reagieren viele Empfänger aber genervt auf unerwünschte Werbung. Allein schon aus Imagegründen sollte das Unternehmen deshalb nur solchen Empfängern einen Newsletter und Werbemails zuschicken, die das Unternehmen dazu aufgefordert haben.
Rechtlich auf der sicheren Seite ist das Unternehmen außerdem durch das sogenannte Double-Opt-In-Verfahren. Hierbei holt sich das Unternehmen die Einwilligung des Empfängers, ihn zu Werbezwecken per E-Mail zu kontaktieren, ein. Dies kann beispielsweise durch die Anmeldung zum Newsletter erfolgen. Zusätzlich dazu lässt es sich die erteilte Einwilligungserklärung noch einmal per E-Mail, SMS oder Telefon bestätigen.
Neben der rechtlichen Absicherung fallen auf diese Weise als positiver Nebeneffekt E-Mail-Adressen, die nur für einen einmaligen Gebrauch eingerichtet wurden, nicht mehr genutzt werden oder reine Spam-Adressen sind, aus der unternehmenseigenen Adressdatenbank heraus.
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