Warum allein eine große Reichweite in den sozialen Medien nicht ausreicht

Warum allein eine große Reichweite in den sozialen Medien nicht ausreicht

Während früher eine Webseite, E-Mail-Werbung und vielleicht ein Newsletter das Online-Marketing prägten, haben sich inzwischen auch die Sozialen Medien zu einer wichtigen Werbeplattform entwickelt. Und hier sind die Bemühungen oft darauf ausgerichtet, eine möglichst große Reichweite zu erzielen. Tatsächlich ist die Reichweite natürlich nicht unwichtig.

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Warum allein eine große Reichweite in den sozialen Medien nicht ausreicht

Denn wenn ein Account keine Beachtung findet und in der großen Masse der Profile untergeht, ist die ganze Arbeit umsonst. Doch die Reichweite ist eben nicht alles. Bloß weil jemand viele Follower hat, heißt das noch lange nicht, dass er seine Zielgruppen auch wirklich erreicht und Umsätze generiert.

Die Zahl der Follower ist nicht die entscheidende Größe, die über den Erfolg im Internet bestimmt.

Und es gibt mehrere Gründe, warum allein eine große Reichweite in den sozialen Medien nicht ausreicht:

Was passiert nach dem Klick auf den Folgen-Button?

Weltweit nutzt mittlerweile fast jeder zweite Mensch die sozialen Medien. Wer sein eigenes Nutzungsverhalten einmal näher betrachtet, wird aber schnell feststellen, dass er einem Großteil der Profile nur folgt, um informiert zu bleiben, den Anschluss nicht zu verlieren, sich mit Freunden und Kollegen auszutauschen oder sich schlichtweg die Zeit zu vertreiben.

Doch wann hat der Besuch eines sozialen Netzwerks dazu geführt, dass er sich ernsthaft mit einem beworbenen Produkt auseinandergesetzt oder tatsächlich etwas gekauft hat? Wie oft ist er an den Anfang des Beitrags zurückgekehrt, um den beschriebenen Artikel wirklich zu bestellen?

Viele Follower zu haben, ist nicht gleichbedeutend mit hohen Umsätzen. Wenn sich die Nutzer nur die Posts anschauen, aber nichts kaufen, steigt zwar die Anzahl der Abonnenten. An den Verkaufzahlen ändert sich jedoch nichts.

Insofern kann Werbung in den sozialen Medien dabei helfen, eine Marke oder ein Produkt bekannter zu machen und im Blickfeld potenzieller Kunden zu bleiben. Trotzdem bleibt diese Form des Marketings am Ende nur ein Instrument unter vielen, das die Marketingstrategie ergänzen kann.

Glaubwürdigkeit zählt

Erfolgreiche Internetwerbung zeichnet sich dadurch aus, dass sie authentisch ist. Es macht wenig Sinn, wenn ein Unternehmen für einen gesunden und natürlichen Lifestyle wirbt und ein paar Beiträge später fettreiche und zuckerhaltige Kalorienbomben präsentiert. Das Unternehmen sollte nicht versuchen, bei jedem Thema mitzusprechen, nur um alle Trends aufzugreifen.

Viel wichtiger ist, dass das Unternehmen seinen Markenkern im Blick hat und die Werte verkörpert, für die es stehen will. Es sollte als professioneller Ansprechpartner in seiner Branche auftreten und seine Expertise mit den Nutzern teilen.

Denn nur wer glaubwürdig ist, wird Follower dazu bewegen, für die beworbenen Produkte Geld auszugeben.

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Am Ende sind 500 Follower, die sich ernsthaft für die Produkte des Unternehmens interessieren und diese auch kaufen, mehr wert als 50.000 Follower, die sich die Beiträge als reinen Zeitvertreib anschauen.

Problemlösungen bieten

Die sogenannten Influencer, die den Produkten eines Unternehmens ein Gesicht geben, sind zuhauf in den sozialen Medien vertreten. Perfekt gestylt treten sie vor die Kamera, präsentieren neue und angesagte Produkte und machen gerne jeden Trend mit, der ihnen begegnet.

Oft reichern sie ihre Storys mit Erlebnissen und Bildern aus dem Privatleben an, um ihren Abonnenten das Gefühl zu vermitteln, wie echte Freunde an ihrem Leben teilzuhaben. Diese Strategie ist sicher unterhaltsam und lässt die Reichweite mitunter sehr groß werden. Doch die Umsätze erhöhen sich dadurch nicht unbedingt.

Wenn ein Unternehmen Geld verdienen möchte, muss es Lösungen für Probleme bieten. Dazu muss es wissen, welche Bedürfnisse, Wünsche und Erwartungen seine Zielgruppen haben.

Auf dieser Basis kann es Produkte präsentieren, die bei den Nutzern das Gefühl wecken, genau diese Artikel zu brauchen oder haben zu wollen. Erfolgreiche Werbung in den sozialen Medien funktioniert am Ende also nach den gleichen Regeln wie an allen anderen Stellen.

Kreativ und professionell

Eine fundierte Analyse der Zielgruppe und Expertenwissen mit Problemlösungen schaffen die richtige Grundlage. Um sich von der breiten Masse abzuheben, braucht es aber auch in den sozialen Medien ein cleveres Marketing.

Einfach nur einen Gutschein-Code irgendwo in einer Ecke des Beitrags zu platzieren, wird von den wenigsten Nutzern bemerkt werden. Kreativere Ideen sollten es schon sein.

Entscheidend ist, dass die Nutzer spüren, dass sie es mit einem kompetenten und professionellen Unternehmen zu tun haben, das voll hinter seinen Produkten steht. Dann erreicht das Unternehmen die Follower, die echtes Interesse haben und bereit sind, Geld in die Hand zu nehmen, um die Produkte zu kaufen.

Und genau diese Follower sind es, die das Unternehmen braucht. Es geht also weniger darum, möglichst viele Leute anzusprechen. Das Ziel sollte vielmehr sein, die richtigen Leute zu erreichen.

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Verlagsinhaber Christian Gülcan (Artdefects Media Verlag), Marketing Experte in Onlinemarketing, SEO, SEA, Social Media, Printmedien und Vermarktung von Unternehmen seit 2006. Kooperationspartner zu Werbeagenturen, Medienagenturen und Marketing-Profis. Verleger von Fachpresse in Print und Online verschiedener Branchen und Themengebiete. Gründer & Unternehmer diverser Firmen inkl. Leitung des Vertriebs und externer Tätigkeiten als Head of Marketing. Ferya Gülcan, Founder Internetmedien-Agentur.

Ein Gedanke zu „Warum allein eine große Reichweite in den sozialen Medien nicht ausreicht“

  1. Vor allem der Punkt der Problemlösung ist essenziell, wenn es um die Steigerung der Conversion-Rate geht!
    Probleme in Form von Fragen zu formulieren kann ebenfalls helfen, um im Anschluss das beworbene Produkt als Lösung anzubieten. Danach kann man für die Unentschlossenen den Ansatz gegebenenfalls weiter ausführen und erneut per CTA einen Kauf provozieren…

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