Werbegeschenke richtig einsetzen – Infos und Tipps
Umfragen haben gezeigt, dass sich gut drei Viertel aller Kunden über Werbegeschenke freuen. Und viele der Befragten gaben an, dass sie gerne häufiger Werbeartikel bekommen würden. Damit scheinen Geschenkartikel eine überaus effektive Werbemaßnahme zu sein.
Denn schließlich kommen sie nicht nur gut an, sondern werden von Kunden regelrecht begrüßt. Aber: Nicht jedes Werbegeschenk erzielt die gewünschte Wirkung. Und auch bei diesem Werbemittel besteht die Gefahr, dass es irgendwann einfach zuviel des Guten wird. Was also sollte ein Unternehmen beachten?
Hier sind Infos und Tipps zum richtigen Einsatz von Werbegeschenken:
Inhalt
Die Wirkung von Werbegeschenken
Dass sich Werbeartikel längst als Marketingmaßnahme etabliert haben, lässt sich eigentlich recht einfach erklären. Schließlich sprechen die kleinen Geschenke elementare Wahrnehmungen und Wünsche des Menschen an.
So ist ein Werbeartikel ein Gegenstand, den der Kunde in die Hand nehmen, von allen Seiten anschauen, verwenden, weglegen und jederzeit wieder aufgreifen kann. Durch das Werbegeschenk wird die Werbebotschaft des Unternehmens also buchstäblich greifbar. Gleichzeitig spricht sie deutlich mehr Sinne an als beispielsweise Werbeanzeigen in der Zeitung oder Werbespots im Rundfunk.
Dazu kommt, dass ein Kunde ein Werbegeschenk weniger als Marketinginstrument sieht, sondern vielmehr als Geschenk wahrnimmt. Und über eine kleine oder größere Aufmerksamkeit freut sich jeder. Schließlich drückt ein Geschenk Wertschätzung aus und befriedigt damit ein grundlegendes Bedürfnis. Ist das Werbegeschenk dann auch noch ein attraktiver Gegenstand mit echtem Nutzwert, ist der positive Effekt umso größer.
Werbegeschenke richtig einsetzen
Werbegeschenke werden vor allem zu besonderen Anlassen und bei Events verteilt. In der Weihnachtszeit, zum Geburtstag eines Kunden, bei einer Messe, zum Firmenjubiläum oder bei einem Tag der offenen Tür zum Beispiel. Und solche Termine sind natürlich gute Gelegenheiten, um Kunden und Geschäftspartnern eine Freude zu machen. Der Haken an der Sache ist nur, dass es die Konkurrenz genauso macht.
Das Ergebnis ist, dass der Kunde nach einem Messebesuch mit gut gefüllten Tüten voller Werbegeschenke nach Hause geht und sich beim Geschäftspartner zur Weihnachtszeit unzählige Päckchen mit Werbeartikeln stapeln. Eine echte Wirkung können die einzelnen Werbemittel dadurch aber nicht entfalten – denn sie gehen in der Masse schlichtweg unter.
Besser ist deshalb, Werbeartikel antizyklisch einzusetzen. Einfach so im Jahresverlauf oder wenn der Druck wegen rückläufiger Einnahmen steigt, zum Beispiel. Solche untypischen Zeitpunkte sorgen für einen echten Überraschungseffekt beim Beschenkten.
Gleichzeitig bekommt der Werbeartikel die volle Aufmerksamkeit, weil er eben nicht mit Werbegeschenken anderer Unternehmen konkurrieren muss. Clever eingesetzt, können Werbeartikel so mit Blick auf die Kundenbindung und den Absatz nachhaltige Impulse setzen.
5 Anregungen für gute Werbegeschenke
Nun stellt sich aber die Frage, welche Gegenstände sich als Werbegeschenke eignen. Hier fünf Ideen:
- Kugelschreiber: Kugelschreiber sind echte Klassiker unter den Werbegeschenken. Und das hat auch seine Gründe. Schließlich sind Kugelschreiber praktisch. Sie werden überall und ständig benutzt. Ein funktionierender Kuli sollte immer zur Hand sein. Auch wenn es vielleicht nicht besonders originell ist, kann ein Unternehmen mit Kugelschreibern als Werbegeschenk nichts falsch machen. Allerdings sollten es schon hochwertige Schreibgeräte in edler Optik sein.
- USB-Stick: Ohne Computer, Laptop, Tablet und Smartphone geht heutzutage so gut wie nichts mehr. Doch der Speicherplatz auf der internen Festplatte ist begrenzt. Fotos, Dokumente und andere Dateien müssen deshalb regelmäßig aussortiert und auf einem anderen Speichermedium abgelegt werden. Gleiches gilt für wichtige Dateien, von denen Sicherheitskopien angefertigt werden sollten. Ein USB-Stick als Werbegeschenk ist da natürlich äußerst nützlich.
- Tasche: Vor allem Frauen sind für Taschen eigentlich so gut wie immer zu begeistern. Doch auch vor dem Hintergrund, dass Einwegtragetaschen riesige Müllberge verursachen, bieten sich Einkaufstaschen als Werbemittel an. Welche Art von Tasche es wird, hängt von der Zielgruppe und dem Budget ab. Nette Baumwolltragetaschen oder witzige Turnbeutel sind jedenfalls genauso möglich wie elegante Shopper, lässige Strandtaschen, praktische Kühltaschen oder stylische Rucksäcke.
- Kalender: Ob Wandkalender, Tischkalender oder Taschenkalender – so gut wie jeder wirft regelmäßig einen Blick aufs aktuelle Datum. Deshalb haben sich Kalender in allen Formen als beliebte Werbeartikel bewährt.
- Nützliches: Generell kommen Werbegeschenke immer dann besonders gut an, wenn sie einen praktischen Nutzen haben. Wenn es sich also um Gegenstände handelt, die der Beschenkte tatsächlich brauchen kann, die er regelmäßig verwendet und die er sich ansonsten wahrscheinlich gekauft hätte. Zollstock und Wasserwaage, Geldbörse, Taschenlampe, Trinkflasche oder Thermoskanne sind ein paar Beispiele für solche nützlichen Werbegeschenke.
Beispiele für ungeeignete Werbegeschenke
Nicht alles, was gut gemeint ist, kommt beim Beschenkten auch so an. So sollte das Unternehmen beispielsweise darauf verzichten, Gutscheine zu verschenken. Denn so mancher Kunde fühlt sich durch den Gutschein dazu verpflichtet oder zumindest aufgefordert, etwas zu kaufen. Möglicherweise muss er sogar noch Geld drauflegen, weil der Gutscheinbetrag zu gering ist. Doch damit ist die Idee von einem Geschenk verfehlt.
Sehr teure Werbegeschenke sind ebenfalls keine gute Wahl. Echte Luxusartikel, die sich der Kunde selbst eher nicht kaufen würde oder leisten könnte, können schnell als eine Art Bestechungsversuch ausgelegt werden. Zudem besteht die Gefahr, dass sie eine falsche Botschaft transportieren, was die Zielkundengruppe angeht.
Bei einem Werbegeschenk sollte eher die Geste zählen und der Materialwert deshalb in einem angemessenen Rahmen bleiben. Auch auf allzu ausgefallene Artikel sollte das Unternehmen besser verzichten. Oft kann der Kunde mit vermeintlich originellen Produkten nämlich nicht viel anfangen. Dann landet das Werbegeschenk unbeachtet in irgendeiner Schublade.
Und: Werbeartikel heißen nicht umsonst so. Das Logo der Firma sollte darauf also zu finden sein. Natürlich muss es nicht so plakativ aufgedruckt werden, dass es die Optik komplett überlagert. Aber es sollte den Kunden schon daran erinnern, wer den Artikel spendiert hat.
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Thema: Werbegeschenke richtig einsetzen – Infos und Tipps
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