7 Schlüsselwörter für wirksame Werbebriefe
Auch wenn der Werbebrief zu den Dinosauriern unter den Werbemitteln gehört, hat er noch längst nicht ausgedient. Viele Unternehmen setzen nach wie vor auf den altbewährten Klassiker. Und das aus gutem Grund. Schließlich hat der Werbebrief einige Pluspunkte zu bieten.
So kann ein Werbebrief flexibel eingesetzt werden und deutlich mehr Informationen transportieren als eine Anzeige oder ein Plakat. Und er kann jede Zielgruppe erreichen.
Denn während ein Briefkasten überall vorhanden ist, setzen andere Werbemittel voraus, dass potenzielle Kunden die entsprechenden Webseiten aufrufen, Zeitungen oder Zeitschriften lesen oder Orte aufsuchen.
Außerdem wirkt ein auf Papier gedruckter und im Briefumschlag verschickter Werbebrief hochwertig und erinnert eher an einen Geschäftsbrief als an reine Werbung. Und das obwohl eine Marketingaktion mit Werbebriefen vergleichsweise kostengünstig umgesetzt werden kann. Hinzu kommt, dass gut messbar ist, wie wirksam die Maßnahme war.
Der entscheidende Pluspunkt ist aber, dass ein Werbebrief den Leser direkt und persönlich anspricht. Er wird zu einem Verkäufer, der mit dem Leser in Dialog tritt, ihm Angebote aufzeigt und Dienstleistungen vorstellt. Im Idealfall weckt er das Kaufinteresse.
Doch wie in jedem Verkaufsgespräch braucht es dafür die richtigen Impulse.
Weil ein Werbebrief, anders als ein echter Verkäufer, nicht spontan auf den Kunden reagieren und auf seine Gedanken oder Aussagen eingehen kann, spielt die Wortwahl eine entscheidende Rolle. Eine einfache und verständliche Sprache mit klaren Aussagen schafft hier die notwendige Basis. Zusätzlich dazu sollten gewisse Begriffe im Text auftauchen.
Welche? Wir verraten sieben Schlüsselwörter für wirksame Werbebriefe!:
Inhalt
Schlüsselwort Nr. 1: Einladung
Eine Einladung ist eine gern gesehene Willkommensgeste. Immerhin freut sich so gut wie jeder darüber, wenn er zu etwas eingeladen wird. Denn dadurch fühlt er sich dazugehörig und willkommen.
Deshalb sollte auch ein Werbebrief den Leser zu etwas einladen. Das kann ein Tag der offenen Tür, eine Firmenfeier oder eine spezielle Aktion für Neu- oder Stammkunden sein. Genauso kann der Werbebrief den Leser aber auch einfach nur dazu einladen, das Angebot (näher) kennenzulernen.
Schlüsselwort Nr. 2: kostenlos
Ob gute Tipps, eine Zusatzleistung oder ein kleines Geschenk: Eine Gratis-Beigabe nimmt wohl jeder gerne an. Der Werbebrief kann sich das zunutze machen, indem er ein Angebot mit einem kostenlosen Extra bewirbt.
Zum Beispiel in der Form, dass der Kunde beim Kauf eines Produkts ein Werbegeschenk erhält, eine Serviceleistung kostenfrei nutzen kann oder bei einer Bestellung keine Versandkosten bezahlen muss.
Die gleiche Wirkung wie kostenlos erzielen auch die Wörter kostenfrei und gratis. Der Ausdruck umsonst sollte hingegen nicht auftauchen. Denn wenn etwas als umsonst beschrieben wird, schwingt mit, dass es sich nicht lohnt.
Schlüsselwort Nr. 3: einfach
Auch wenn der Leser das Wort einfach vielleicht gar nicht bewusst wahrnimmt, kann es viele Türen öffnen. Schließlich ist einfach das Gegenteil von kompliziert. Und niemand mag es, wenn alles immer unnötig kompliziert ist oder gemacht wird.
Im Werbebrief kann das Wort an mehreren Stellen auftauchen. So zum Beispiel in einer Produktbeschreibung („XY punktet durch die einfache Bedienung“), bei Kundenaufforderungen („Bestellen Sie einfach per Kontaktformular, E-Mail oder Telefon“) oder bei Garantieversprechen („Wenn Sie das Produkt nicht überzeugt, schicken Sie es uns einfach wieder zurück).
Schlüsselwort Nr. 4: Garantie
Garantien vermitteln dem Kunden Sicherheit und nehmen ihm seine Bedenken. Denn weil er eine Garantie hat, geht er kein Risiko ein. Damit fällt ihm auch die Entscheidung für einen Kauf etwas leichter.
Ein Werbebrief sollte daher mindestens eine Garantie enthalten. Das kann beispielsweise eine Geld-zurück-Garantie, eine verbindliche Servicegarantie oder eine garantierte Lieferung innerhalb von drei Tagen sein.
Allerdings darf das Unternehmen nur solche Dinge garantieren, die es auch wirklich sicherstellen kann. Denn eine Garantie wiegt schwerer als eine einfache Zusage oder ein wohlklingendes Versprechen. Wenn ein Unternehmen eine Garantie gibt, muss es sich daran messen lassen.
Schlüsselwort Nr. 5: vertrauen
Jede gute und dauerhafte Geschäftsbeziehung basiert auf Vertrauen. Dieses Vertrauen muss das Unternehmen gewinnen. Denn wenn der Leser daran zweifelt, dass das Unternehmen einen guten Job macht, pünktlich liefert und seine Versprechen einhält, wird er dort nicht kaufen.
Allerdings reicht es nicht aus, nur an das Vertrauen des Lesers zu appellieren. Warum sollte er einer Aussage wie “Sie können uns vertrauen!” auch Glauben schenken?
Stattdessen sollte der Werbebrief mit Referenzen oder Zahlen belegen, dass das Vertrauen gerechtfertigt ist. Eine hohe Zufriedenheits- oder Weiterempfehlungsrate (“Über 90 Prozent unserer Kunden vertrauen dem Produkt so sehr, dass sie es bedenkenlos weiterempfehlen würden”) kann ein solcher Beweis sein.
Gleiches gilt für den Hinweis auf die langjährige Erfahrung oder namhafte Kunden. Doch auch hier muss das Unternehmen selbstverständlich bei der Wahrheit bleiben.
Schlüsselwort Nr. 6: Sie
Ein Werbebrief soll und muss den Leser ansprechen. Die Botschaft ist für den Leser bestimmt und soll ihn persönlich erreichen. Aus diesem Grund sollte der Werbebrief von einer persönlichen Ansprache geprägt sein. Er sollte den Leser regelmäßig mit Sie ansprechen. Je nach Branche und Zielgruppe kann auch ein du in Ordnung gehen.
Formulierungen mit wir oder ich hingegen sollten nur sparsam eingesetzt werden. Denn der Werbebrief dreht sich nicht um das Unternehmen. Es ist nicht das Unternehmen, das im Mittelpunkt steht, sondern der Leser. Und das muss durch die gezielte Ansprache zum Ausdruck kommen.
Schlüsselwort Nr. 7: neu
Was die Wirkung des Wörtchens neu angeht, scheiden sich die Geister. Einerseits wecken Neuigkeiten die Neugier. Der Mensch möchte wissen, was es Neues gibt und neue Produkte gerne ausprobieren.
Andererseits genießt Altbewährtes großes Vertrauen. Schließlich funktioniert es gut. Und wer weiß, ob das neue Produkt ausreichend getestet wurde und in Sachen Qualität oder Zuverlässigkeit mit dem Klassiker mithalten kann?
In einem Werbebrief sollte das Wort deshalb nicht für sich alleine stehen, sondern besser mit Begriffen kombiniert werden, die Sicherheit geben und Vertrauen wecken. So lassen sich dann auch die Skeptiker eher ins Boot holen.
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