Einige der besten Bücher, die jeder Manager gelesen haben sollte
Es gibt unzählige Bücher, die sich mit dem Management und der Unternehmensführung beschäftigen.
Darunter finden sich einige Bücher, die zu echten Grundlagenwerken geworden sind und das Management weltweit sowohl in der Theorie als auch in der täglichen Unternehmenspraxis beeinflusst und weitergebracht haben.
Einige der besten Bücher, die jeder Manager gelesen haben sollte und die zur Pflichtlektüre für Führungskräfte und Leistungsträger auf Managementebene gehören, stellt die folgende Übersicht vor:
Inhalt
- 1 Warren Bennis und Burt Nanus – Führungskräfte: Die vier Schlüsselstrategien erfolgreichen Führens
- 2 Peter Drucker – Management
- 3 Robert S. Kaplan und David P. Norton – Balanced Scorecard. Strategien erfolgreich umsetzen.
- 4 W. Chan Kim und Renèe Mauborgne – Der Blaue Ozean als Strategie
- 5 John P. Kotter – Leading Change
- 6 Michael E. Porter – Spitzenleistungen erreichen und behaupten
- 7 Jack Welch – Winning. Das ist Management.
Warren Bennis und Burt Nanus – Führungskräfte: Die vier Schlüsselstrategien erfolgreichen Führens
Das Hauptaugenmerk des US-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Bennis liegt auf dem Konzept der Führung, wobei er Führung und Management klar voneinander unterscheidet. Nach Ansicht des Autors ist die Führung eine Fähigkeit, die jeder Manager lernen kann, der bereit ist, Arbeit und Energie zu investieren. Für sein Buch befragte Bennis zusammen mit seinem Co-Autor Nanus 90 führende Manager von Unternehmen und öffentlichen Institutionen.
Dabei kamen sie zunächst zu der wesentlichen Erkenntnis, dass es den einen, perfekten Stil nicht gibt, sondern vielmehr jede Führungskraft ihren eigenen Stil entwickeln muss. Dennoch fanden die beiden Autoren einige Gemeinsamkeiten und arbeiteten auf dieser Grundlage vier Strategien heraus, die der Schlüssel für eine erfolgreiche Führung sein können.
Bei diesen Strategien handelt es sich um das Management der Aufmerksamkeit, das Management von Bedeutungen, das Management des Vertrauens und das Management des Selbst. So benötigt eine Führungskraft eine Vision, auf die sie sich einerseits konzentrieren und die sie andererseits vermitteln kann.
Zudem muss die Führungskraft konstant und glaubhaft sein und nicht nur ihre Stärken, sondern auch ihre Schwächen kennen. Hierzu gehört dann auch, berechtigte Kritik zu akzeptieren, die Bereitschaft zu notwendigen Veränderungen zu zeigen und Durchhaltevermögen mitzubringen.
Peter Drucker – Management
Peter Drucker gilt als Pionier der modernen Managementlehre und als einer der bedeutendsten Denker im Zusammenhang mit dem Management überhaupt. So war Drucker der Erste, der verdeutlichte, dass das Management keine Berufung ist, sondern der Beruf des Managers ein erlernbarer Beruf ist. Zudem betonte Drucker immer wieder, dass das Management eine gesamtgesellschaftliche Größe ist und Manager in Unternehmen, Verwaltungen und Institutionen stets auch eine soziale Verantwortung haben.
Seit den 1940er-Jahren veröffentlichte der Ökonom mit österreichischen Wurzeln zahlreiche bedeutende Werke über die Theorie und die Praxis des Managements. Dabei war ihm immer wichtig, seine Erkenntnisse klar und übersichtlich darzustellen.
Gleichzeitig prägte der mehrfach zum einflussreichsten Managementdenker aller Zeiten gewählte Drucker Begriffe, die heute fester Bestandteil des Wortschatzes geworden sind. Ein Beispiel für einen solchen Begriff ist das Wort Kernkompetenz. Das Buch „Management“ ist eine vollständige Managementlehre, die letztlich alles das vermittelt, was die Führungskraft von heute wissen muss.
Robert S. Kaplan und David P. Norton – Balanced Scorecard. Strategien erfolgreich umsetzen.
Die beiden Autoren stellten die sogenannte Balanced Scorecard, kurz BSC, in den 1990er-Jahren vor und etablierten damit eines der heute bedeutendsten Planungsinstrumente überhaupt. Die BSC betrachtet ein Unternehmen unter den vier Gesichtspunkten Finanzwirtschaft, Kunden, Prozesse sowie Lernen und Innovation.
Da dadurch finanzielle und nicht-finanzielle Messgrößen miteinander verbunden werden, ergibt sich aus der BSC ein ganzheitlicher Steuerungsansatz, der darin unterstützt, Visionen und Strategien in zielorientierte Maßnahmen umzusetzen. Das Buch ist ein Grundlagenwerk, das alle wesentlichen Informationen und Gedanken zur BSC zusammenfasst.
W. Chan Kim und Renèe Mauborgne – Der Blaue Ozean als Strategie
Obwohl die meisten Unternehmen viel Arbeit, Zeit und Mühe investieren, um sich von Konkurrenten abzugrenzen, neue Kunden zu gewinnen und sich Wettbewerbsvorteile und Marktanteile zu sichern, wird es zunehmend schwierig, langfristiges und profitables Wachstum zu erzielen.
Die beiden Autoren schlagen deshalb einen völlig neuen Weg vor, der im Gegensatz zu den allgemein bekannten Strategien steht. So basiert die Blue Ocean Strategy auf der Idee, dass sich erfolgreiche Unternehmen nicht an bestehenden Märkten orientieren und sich nicht auf den Konkurrenzkampf einlassen, sondern neue, innovative Märkte schaffen.
In ihrem Buch zeigen die beiden Autoren Wege, um neue Märkte zu erschließen, bestehende Märkte zu erweitern und bisher unbefriedigte Kundenwünsche zu erkennen. Im Kern geht es letztlich darum, das sich erfolgreiche Unternehmen den Spielregeln nicht unterwerfen, sondern die Spielregeln selbst bestimmen.
John P. Kotter – Leading Change
Der Harvard Professor John P. Kotter widmet sich dem Management des Wandels in Unternehmen und hat mit seinem Buch das Grundlagenwerk für die Theorie und die Praxis des Change Managements geschaffen. Bis heute definiert das Buch, das mittlerweile in über 20 Auflagen erschienen ist, durch das Acht-Schritte-Programm die Basis für Veränderungsprozesse.
Für alle diejenigen, die sich mit Change-Projekten befassen, und für alle diejenigen, die den Wandel als permanente Herausforderung im Führungsalltag verstehen, gilt das Buch weltweit als unverzichtbare Pflichtlektüre.
Michael E. Porter – Spitzenleistungen erreichen und behaupten
Letztlich versucht jedes Unternehmen, sich Wettbewerbsvorteile zu sichern, denn Wettbewerbsvorteile sind ein entscheidender Faktor dafür, wie erfolgreich ein Unternehmen ist. Der Wirtschaftswissenschaftler Michael E. Porter unterscheidet in diesem Zusammenhang zwei grundlegende Varianten voneinander, die alle Stärken und Schwächen zusammenfassen.
So gibt es auf der einen Seite solche Unternehmen, die sich einen Kostenvorsprung gegenüber der Konkurrenz verschaffen, und auf der anderen Seite solche Unternehmen, die ihren Kunden einen besonderen Nutzen bieten.
Nach Auffassung Porters muss sich jedes Unternehmen eindeutig entscheiden, ob es die Kostenführerschaft oder die Einzigartigkeit aus Käufersicht anstrebt, denn andernfalls erreicht ein Unternehmen bestenfalls Mittelmaß. Auf Porter, der zu den führenden Ökonomen des strategischen Managements gehört, geht unter anderem das Fünf-Kräfte-Modell als wesentliches Instrument jeder strategischen Analyse zurück.
Jack Welch – Winning. Das ist Management.
Im Klappentext des Buches steht, dass von Jack Welch zu lernen bedeutet, siegen zu lernen. Was recht vollmundig klingt, hat durchaus einen belegbaren Hintergrund. So gehörte Welch zu den erfolgreichsten Managern der Welt, dem es gelungen war, den Marktwert des US-Unternehmens General Electric innerhalb von 20 Jahren zu verzwanzigfachen.
Damit machte er das Unternehmen zum Unternehmen mit dem größten Marktwert und zum profitabelsten Unternehmen weltweit. In seinem Buch beschreibt Welch anhand von praktischen Beispielen sein Erfolgsrezept. Geschrieben hat er das Buch zusammen mit seiner Frau, wodurch eine erfrischend leicht lesbare Lektüre entstanden ist.
Den Ritterschlag erhielt das Buch unter anderem durch den ebenfalls sehr erfolgreichen Warren Buffet, der sagte, dass jemand nach der Lektüre von „Winnig“ nie wieder ein anderes Management-Buch brauchen wird.
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